In El Salvador kommt es oft zu Naturgefahren. Bis zu 89 Prozent des Landesterritoriums ist anfällig für Überschwemmungen oder andere Naturgefahren gefährdet. 95 Prozent der Bevölkerung lebt in Hochrisikogebieten. Durch die zunehmende Häufigkeit von extremen Wetterbedingungen als Folge des Klimawandels steigt das Naturgefahrenrisiko weiter an. Mit der Unterstützung von Plan International Schweiz führt die lokale Bevölkerung Aktionen durch, um im Fall von Überschwemmungen das Schlimmste zu verhindern.
Als Teil der Zurich Flood Resilience Alliance führt Plan International Schweiz seit 2018 in vier Gemeinden El Salvadors ein Projekt zum Schutz vor Überschwemmungen durch.
Lokale Bevölkerung sensibilisieren und mobilisieren
Im Rahmen des Projekts haben sich in den Gemeinden lokale Katastrophenschutz-Komitees gegründet. Sie organisieren Informationskampagnen für die Bevölkerung in ihren Gemeinden, um besser auf mögliche Naturkatastrophen vorbereitet zu sein. Sie haben mehrere Abfallsammlungs-Aktivitäten organisiert, an denen sich ein Grossteil der lokalen Bevölkerung beteiligt hat, sei es am Strand, innerhalb der Gemeinden oder in Mangrovengebieten. Denn zu viel Abfall, falsche oder fehlende Entsorgung kann dazu führen, dass sich Abwasserrohre verstopfen – was bei Fluten zu verheerenden Folgen führt: Das Wasser kann nicht mehr abfliessen und es besteht eine erhöhte Gefahr, dass sich Krankheiten ausbreiten.
Langfristige Ziele
Die lokalen Katastrophenschutz-Komitees spielen eine Schlüsselrolle für das Umweltbewusstsein und die Katastrophenvorbeugung und –Resilienz in ihren Gemeinden. Als nächstes haben sie sich zum Ziel gesetzt, sich mit den städtischen und regionalen Entsorgungsdiensten zu organisieren, um sicherzustellen, dass es in ihren Gemeinden Container und eine lokale Müllabfuhr gibt.