Sport als Instrument für die Weiterentwicklung

Das Projekt konzentriert sich darauf, Sport als Plattform zu nutzen, um Heranwachsende und junge Menschen in Harare South und Mbare District zu engagieren und zu stärken. Durch die Kombination von sportlicher Betätigung und der Vermittlung von Lebenskompetenzen zielt das Projekt darauf ab, die Führungsqualitäten, die Teamarbeit und die Problemlösungsfähigkeiten der Jugendlichen zu fördern.

Empowermentdurch Sport

Projektregion

Harare, Simbabwe (Süd Harare und Mbare)

Projektdauer

September 2024 – August 2027

Projektziel

Ziel des Projekts „Sports for Economic Empowerment“ ist es, das Leben von Jugendlichen und jungen Menschen im Alter von 15 bis 35 Jahren in Harare zu verändern, indem der Sport als Instrument für die persönliche und wirtschaftliche Entwicklung genutzt wird. Das Projekt zielt darauf ab, die geschlechtergerechte Beteiligung am Sport zu fördern und jungen Menschen eine Plattform zu bieten, auf der sie wichtige Lebenskompetenzen wie Führungsqualitäten, Teamarbeit und Problemlösung entwickeln können. Darüber hinaus sollen Jugendliche durch umfassende unternehmerische und berufliche Schulungen gestärkt werden, um ihre Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern und Möglichkeiten der Selbstständigkeit zu fördern. 

Ergebnisse

Das Projekt ist auf drei Hauptziele ausgerichtet: 

1. Junge Menschen nehmen an sicheren, geschlechtertransformativen Sportaktivitäten teil: 

  •  600 Jugendliche werden an Sportarten wie Fussball, Volleyball und Schach teilnehmen.
  • Monatliche Sportveranstaltungen schaffen eine Plattform für Lernen, Selbstdarstellung und Teamarbeit, ergänzt durch Training von Lebenskompetenzen und generationenübergreifende Dialoge mit Eltern und Gemeindeleiter:innen 

2. Junge Menschen, insbesondere junge Frauen, entwickeln unternehmerische und berufliche Fähigkeiten: 

  • 600 Jugendliche erhalten Schulungen zu Unternehmertum, Entwicklung von Geschäftsideen und beruflichen Qualifikationen
  • Es werden dörfliche Spar- und Darlehensgruppen gebildet, und die Jugendlichen werden in Finanzwissen geschult, um nachhaltige Unternehmen aufzubauen.
  • Arbeitsvermittlung, Praktika und Arbeitsaufenthalte werden praktische Erfahrungen vermitteln, während die Teilnehmer :innen mit Berufsbildungseinrichtungen und Mentorenprogrammen in Verbindung gebracht werden. 

3. Gemeinschaften nehmen positive Geschlechternormen an, um das Empowerment von Jugendlichen zu unterstützen: 

  • Das Projekt wird Familien, Gemeindeleiter:innen und politische Entscheidungsträger:innen in den Dialog einbinden, um positive soziale Normen zu fördern, insbesondere im Hinblick auf die Gleichstellung der Geschlechter im Sport und die wirtschaftliche Selbstbestimmung.
  • Advocacy-Kampagnen werden durchgeführt, um das Bewusstsein zu schärfen und die Unterstützung der Regierung für das Unternehmertum junger Menschen zu fördern.

Hintergrund

Das Projekt spiegelt die grossen sozioökonomischen Herausforderungen wider, mit denen die Jugend Simbabwes konfrontiert ist, insbesondere in den Bezirken Harare Süd und Mbare.Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 35 %, was auf die schwächelnde formelle Wirtschaft und die Abhängigkeit vom informellen Sektor zurückzuführen ist, so dass viele von ihnen keinen festen Arbeitsplatz haben. Die wirtschaftliche Ausgrenzung wird durch einen Mangel an marktfähigen Fähigkeiten, Bildung und Zugang zu formellen Arbeitsplätzen noch verschärft. 

Der Klimawandel belastet die Lebensgrundlagen weiter, insbesondere in der Landwirtschaft und im informellen Handel, den Haupteinkommensquellen der jungen Menschen. Die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern stellen zusätzliche Hindernisse dar, da junge Frauen mit kulturellen Normen konfrontiert sind, die ihren Zugang zu Bildung, Beschäftigung und Sport einschränken. Der zunehmende Drogen- und Medikamentenmissbrauch unter städtischen Jugendlichen verstärkt diese sozioökonomischen Risiken. 

Darüber hinaus mangelt es in diesen Gemeinden an einer angemessenen Sportinfrastruktur, so dass die Jugendlichen von den sozialen und entwicklungsfördernden Vorteilen der sportlichen Betätigung ausgeschlossen sind. Dieser Kontext unterstreicht die Notwendigkeit eines integrierten Ansatzes, der sich mit wirtschaftlicher Ausgrenzung, geschlechtsspezifischer Ungleichheit, ökologischer Anfälligkeit und sozialen Risiken befasst, insbesondere für junge Frauen in diesen unterversorgten Regionen.

Plan International Simbabwe

Plan International ist seit 1986 in Simbabwe tätig. Wir führen sektorübergreifende Programme durch und setzen uns für die Rechte von Kindern und jungen Menschen ein. Mit unserer langjährigen Präsenz und unseren etablierten Beziehungen auf verschiedenen Ebenen in den Gemeinden und mit wichtigen Ministerien haben wir landesweit etwa 2,5 Millionen Menschen erreicht.